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Mitteilung zum
Vorarlberger Funken in Wien 2024

Der Verein „Vorarlberger Funkenzunft in Wien" ermöglicht seit nunmehr zwanzig Jahren über die Aquisition einer Vielzahl an treuen Sponsoren die Finanzierung des von der „Himmel Management & Betriebs GmbH" veranstalteten und jeweils von einer Funkenzunft aus Vorarlberg aufgebauten Funkens am „Himmel" in Wien.

Leider sind wir seit dem letzten Funken im Jahre 2019 mit einer wahren Kostenexplosion (nahezu einer Verdopplung) seitens des durchführenden Veranstalters konfrontiert. Da es nicht möglich ist, dieses gestiegene Finanzierungserfordernis ausschließlich mit Sponsorengeldern zu decken, und uns keine anderen Finanzierungsquellen zur Verfügung stehen, sahen wir uns gezwungen, gemeinsam mit dem Veranstalter den Funken 2024 kurzfristig abzusagen. Wir bedauern die Notwendigkeit dieser Entscheidung zutiefst und ersuchen um Ihr geschätztes Verständnis.

Das reduzierte Ersatzprogramm finden Sie auf
www.himmel.at.

Feuer und
Flamme für Vorarlberg.

Das war das Funkenfest 2019 in Wien.

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20 Jahre Vorarlberger Funken in Wien.
Das Funkenfest 2019 am Himmel.

Funken in Wien | Feuer und Flamme am 23. März 2019 in Wien-Döbling.
Am Himmel | Himmelstraße 125 / Ecke Höhenstraße
Eintritt frei
Den frostigen Winter und böse Geister soll das Vorarlberger „Funkenfest“ vertreiben – zumindest der alemannischen Tradition nach. Auch die Wiener und insbesondere die in Wien und Wien Umgebung ansässige Vorarlberger Community, großteils organisiert im Verein der Vorarlberger in Wien, wollen dem Winter den Garaus machen: Am Himmel in Wien-Döbling wird das 20-jährige Jubiläum des Vorarlberger Funkens in Wien am Samstag, dem 23. März 2019, von 12 bis 22 Uhr mit Blasmusik und Vorarlberger Spezialitäten auch das (zugegebenerweise etwas verspätete) Faschingsende gefeiert. Das Funkenfest am Himmel findet nämlich aus organisatorischen Gründen immer einige Wochen nach dem eigentlich Funkensonntag (erster Sonntag nach Aschermittwoch) statt, da für den Aufbau und Abbrennen des Funkens eigens eine Vorarlberger Funkenzunft nach Wien anreist.

Die ursprüngliche Initiative des Funkenabbrennens in Wien geht auf Karlheinz Kopf, geboren in Altach/Vorarlberg, zurück. Seit dem Jahr 2000 findet das Vorarlberger Funkenfest in Wien jedes Jahr im 19. Wiener Gemeindebezirk in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Wald und dem Verein der Vorarlberger in Wien statt. Um der stetig wachsenden Herausforderung an der Organisation dieser Veranstaltung gerecht zu werden und auch dessen Finanzierung zu sichern, wurde 2013 die 1. Vorarlberger Funkenzunft in Wien, deren Obmannschaft Karlheinz Kopf übernommen hat, als Träger der Veranstaltung gegründet, zu der sich viele Unterstützer und Sponsoren, großteils aus Vorarlberg, bekennen und auch finanziell beteiligen.

Heuer ist nach 2014 wieder die Funkenzunft Thüringen aus dem Walgau in Wien-Döbling zu Gast. Diese übernimmt eine nicht einfache Aufgabe: Der Transport der Funkentanne und des benötigten Holzes gestaltet den Aufbau recht aufwändig. Und auch die Windverhältnisse der exponierten Lage im Wienerwald stellen die Funkenbauer manchmal vor große und bisweilen unvorhergesehe Herausforderungen.

16 Uhr | Kinderfunken.
Für die Kinder werden bereits ab 16 Uhr „kleine Funken“, die sogenannten Kinderfunken, in Feuerschalen im Lebensbaumkreis, einer kreisförmigen Ansammlung von 40 Bäumen, die einer gewissen Geburtsdekade (ähnlich unserer Sternzeichen) zugeschrieben sind, entzündet und Musik gespielt.

19 Uhr | Begrüßung und Information über den Brauch.
Karlheinz Kopf | Obmann der 1. Vorarlberger Funkenzunft in Wien, Abgeordneter zum Nationalrat, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich
Daniel Resch | Bezirksvorsteher Döbling
Gerhard Heilingbrunner | Kuratorium Wald, Himmel
Gernot Burtscher | Obmann Funkenzunft Thüringen
Harald Witwer | Bürgermeister Gemeinde Thüringen

Anschließend beginnt die Funkenzeremonie und das Entzünden des Funkens durch die Delegation der Funkenzunft Thüringen. Ab ca. 20 Uhr können Sie im angrenzenden Restaurant Oktogon des Vorarlbergers liebste Speise, „Käsknöpfle“ mit dreierlei Käsesorten, geniessen. Sitzplätze sind zu dieser Zeit rar – daher rechtzeitig reservieren.

Musikalisches Klangfeuerwerk am Himmel.
Der Funken wird mit einem musikalischen Klangfeuerwerk entzündet. Daraufhin wird im Festzelt beim Lebensbaumkreis gefeiert.

Das Vorarlberger Funken-Fest in Wien erfreut sich großer Beliebtheit. Parkplätze sind auf der Himmelstraße und Umgebung (Am Bellevue, Bellevuestraße, Am Cobenzl) nur in geringer Zahl vorhanden. Darum empfiehlt sich eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Zum „Himmel“ gelangen Sie mit der U-Bahnlinie U4 bis Heiligenstadt (berücksichtigen Sie bitte eventuelle Teilsperren der U-Bahnlinie wegen Umbauarbeiten), dann mit der Buslinie 38A bis zum Cobenzl, von dort sind es knapp 7 Gehminuten zum Himmel. Die Linie 38 A (U4 Station Heiligenstadt – Am Cobenzl) wird zum Funkenfest 2019 verstärkt geführt. Bitte beachten Sie, dass auf der gesamten Höhenstraße absolutes Halte- und Parkverbot gilt.

Vorarlberger Funkenfest.
Samstag, 23. März 2019 ab 12 Uhr
Lebensbaumkreis Am Himmel | 1190 Wien
Himmelstraße 125 / Ecke Höhenstraße
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Eintritt frei

Sponsoren.

Wir danken unseren Sponsoren herzlich für ihre langjährige Unterstützung!
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Vorarlberger Funken am Himmel in der Abenddämmerung

Vorarlberger Funkenbrauch.

Der Vorarlberger Funkenbrauch wurde 2010 in die UNESCO-Liste Immaterielles Kulturerbe in Österreich (nationales Kulturgut) aufgenommen.
Der Funkenbrauch (Funken) ist ein Feuerbrauch, der heute noch im schwäbisch-alemannischen Raum (Vorarlberg, Liechtenstein, Schweiz, Schwarzwald, Allgäu, Oberschwaben sowie im Tiroler Oberland und Südtiroler Vinschgau), aber auch in Ostfrankreich und bis in die Gegend von Aachen verbreitet ist. Jedes Jahr am Funkensonntag, manchmal auch am Samstag davor, werden die Funken abgebrannt. In Vorarlberg und im Allgäu bestehen diese meist aus einem kunstvoll aufgeschichteten Holzturm, im westlichen Oberschwaben eher aus einem großen Strohhaufen, und im Rheintal wird vor allem Schnittholz (Astwerk) verwendet. Erstmals erwähnt wurde dieses Brauchtum des Funkenfeuers mit dem urkundlichen Beleg eines Funkensonntags, der aus einem in lateinischer Schrift verfassten Brandbericht aus dem Jahre 1090 stammt, der in der ehemaligen Benedektinerabtei und heutigem UNESCO Welterbe Kloster Lorsch (Südhessen, Deutschland) gefunden wurde. Laut diesem Bericht brannten Teile des Klosters und die Basilika nieder, verursacht durch eine brennende Holzscheibe, die Burschen am Abend des 21. März 1090 geworfen haben sollen. Weitere Belege aus dem 15. Jahrhundert (Basel), sowie des 16. und 17. Jahrhunderts (Luzern, Bregenz, Innsbruck), dokumentieren die einstige frühe Verbreitung des Brauchs.

Funkenzunft.
Der Funken in Vorarlberg ist zum Landesbrauch schlechthin geworden. Daher wurden in zahlreichen Gemeinden eigens für die Durchführung des Funkens Funkenzünfte gegründet. Mit der einhergehenden Professionalisierung der Durchführung wurden die Funken immer höher und kunstvoller gebaut. Die einzelnen Funkenzünfte entwickelten über die Jahre hinweg unterschiedliche Funkenbauweisen und Begleitprogramme, sodass heute eine einzigartige Vielfalt existiert.

Aufbau.
In Vorarlberg wird traditionell am Faschingsdienstag die Funkentanne geschlagen. In derselben Woche wird in der Bevölkerung Brennmaterial gesammelt. Für den Funkenbau werden oftmals alte Christbäume, Paletten oder anderes Abfallholz verwendet. Am Samstag vor dem Funkensonntag wird mit dem Aufbau des Funkens begonnen. Im Inneren wird das weitere gesammelte Brennmaterial untergebracht. Den Kern der Konstruktion bildet die Funkentanne, ein bis auf den Wipfel entasteter Baumstamm, auf dessen Spitze eine Hexenpuppe, die Funkenhexe (auch mancherorts umgangssprachlich als „Winterhäx“ bezeichnet) hängt. Vor allem im Allgäu und in Vorarlberg ist die Funkenhexe mit Schießpulver gefüllt.

Die größten Funken können eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Im Jahr 2000 schaffte die Funkenzunft Gaißau mit einem 40-Meter-Turm sogar den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.

Aktuell ist die Hofstalder Funkenzunft aus der Markgemeinde Lustenau/Vorarlberg mit dem weltweit größten Funken auf dem Weg ins Guinness-Buch der Rekorde. Am Samstag, dem 16. März 2019, wurde der Rekordfunken zum 40-jährigen Jubiläum der Funkenzunft mit offiziellen 60,646 Metern abgebrannt. Über 10.000 Besucherinnen und Besucher aus dem gesamten Bodenseeraum verfolgten das Spektakel.

Funkensonntag und Fastenzeit.
Mit Funkensonntag bezeichnet man den ersten Sonntag nach Aschermittwoch, also den ersten Fastensonntag. Der Funken wird nach Einbruch der Abenddämmerung unter den Augen der Dorfbevölkerung angezündet. Der brennende Funken hat mit der vermeintlichen Winteraustreibung nur am Rande zu tun. Er symbolisiert eher das Ende des Faschings und den Beginn der Fastenzeit.

Die Praxis des Funkensonntags ist in ganz Vorarlberg verbreitet. Fast in jeder Gemeinde findet ein eigener Funken statt, mancherorts sogar mehrere Funken, die von verschiedenen Funkenzünften veranstaltet werden. Die Herleitung des Funken als rein heidnisches Brauchtum ist nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen eher umstritten. Das Abbrennen des Funkens steht vielmehr in engem Zusammenhang mit dem Ende der Schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Genauer gesagt ist der Termin ein Überbleibsel des früheren Beginns der Fastenzeit (daher in manchen Gegenden auch Alte Fasnacht genannt). Weiters hatte der Funkensonntag früher auch ganz pragmatische Ursachen und war ursprünglich nichts anderes, als eine öffentliche Entrümpelung, vor allem die Verbrennung von Unrat im Zuge der Frühjahrsreinigung von Haus und Wiese. Heute wird dies aus umwelttechnischen Gründen verständlicherweise nicht mehr praktiziert.

Rechtliche Rahmenbedingungen.
Bisher durften zwar offene Großfeuer zu Veranstaltungszwecken des Brauchtums weitgehend problemlos abgehalten werden, sofern einschlägige Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen wie die Anwesenheit der Feuerwehr (die Freiwilligen Feuerwehren sind traditionell eng ins Brauchtumsleben eingebunden) oder eine Brandwache auch nach Abbrand, ebenso der vernünftige Umgang mit den Brandmaterialien, gewährleistet ist. Mit dem neuen Bundesluftreinhaltegesetz wurden die bisherigen Landes-Luftreinhaltegesetze außer Kraft gesetzt. Seither setzt das Abbrennen von „Feuer im Rahmen von Brauchtumsveranstaltungen“ eine zeitliche und räumliche Ausnahmegenehmigung durch Verordnung durch den Landeshauptmann voraus.

Funkenwache.
In der Nacht auf den Funkensonntag passt eine Funkenwache auf, damit der Funken nicht frühzeitig von den „Wettbewerbern“ aus den Nachbardörfern angezündet wird. Man möchte unbedingt sicherstellen, dass keine „Zünsler“ den Holzstoß verfrüht in Brand setzen. Sollte es nämlich zum Beispiel der Nachbargemeinde gelingen, den Funken vorzeitig anzuzünden, ist das eine höllische Schmach. Die wirtschaftlichen Interessen, die heute vielerorts mit dem Funkenbrauch verbunden sind, haben dazu geführt, dass dieser althergebrachte Streich heute sogar strafbar ist. Trotzdem finden solche „Anschläge“ vereinzelt noch statt.

Abbrennen.
Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Funken, meist nach einer feierlichen Ansprache der Funkenzunft, unter den Augen der Dorfbevölkerung angezündet, die auf die Explosion der Funkenhexe wartet. Erreichen die Flammen des Funkens die Hexenpuppe, explodiert sie mit einem lauten Knall, was besonderes Glück verheißt. Es gilt allgemein als schlechtes Omen, wenn der Funken umfällt, bevor die Hexe explodiert ist. In diesem Fall muss die Hexe am darauffolgenden Sonntag in einer Zeremonie „beerdigt“ werden, um mögliches Unheil abzuwenden. Nach der Explosion der Hexe wird oft noch ein Feuerwerk abgebrannt. Das Verbrennen einer solchen Funkenhexe hat im Übrigen nichts mit den Hexenverbrennungen des Mittelalters zu tun. Dabei handelt es sich um einen reinen Fastnachtsbrauch, der erst Anfang des 19. Jahrhunderts entstand. Die Hexe, die in der Mythologie das „Dunkle, Böse und Schwarz-Magische“ verkörpert, soll mit der Austreibung des Winters gleich mit vertrieben werden. Mancherorts wird die Hexe auch nur dem „eiskalten Winter“ gleichgesetzt, der mit dem Entzünden der Funkenhexe vertrieben werden soll, damit das grünende und blühende Frühjahr Einzug halten kann.

Funkenwirtschaft.
Früher wurde in manchen Gegenden (etwa nordwestlich des Bodensees) in den Funken ein Raum für die Funkenwirtschaft eingebaut, in der bis kurz vor dem Anzünden bewirtet wurde. Aus Sicherheitsgründen wird heute in einem Zelt neben dem Funken gefeiert. Mancherorts ziehen die Dorfbewohner bei Einbruch der Dämmerung in einem Fackelzug zum Funkenplatz. In einigen Gemeinden wird am Nachmittag auch ein Kinderfunken abgebrannt. Der Zug wird oftmals von einer Dorfmusik, einem Gesangsverein oder Fackelschwingern begleitet. Ansonsten trifft man sich gegen Abend in der Funkenwirtschaft bzw. im Funkenzelt und versammelt sich zu gegebener Zeit um den Funken.

Zum Vorarlberger Funkenfest gibt es neben der musikalischen Umrahmung regionale Spezialitäten, wie „Funkaküachle“ aus Hefeteig, „Käsknöpfle“ und „Schübling“ sowie Bier, Schnaps, Glühwein oder Glühmost und neben alkoholfreien Getränken auch heißen Zimt-Apfelsaft.

Dorfgemeinschaft.
Für die örtlichen Dorfgemeinschaften war und ist dieses atemberaubende Spektakel und langjährige Brauch mit Tradition nach wie vor identitätsstiftend: die gemeinschaftliche Organisation des Brennmaterials, das Funkenbauen, der Wettbewerb mit den Nachbargemeinden. Das Funkenfeuer dient nicht nur zur Unterhaltung der Bevölkerung, sondern ist heute auch ein Fest der Kinder geworden, an dem sie sich mit Lampions, Laternen und Fackeln beteiligen. Alle Beteiligten genießen den Anblick des Feuers und freuen sich unter anderem über das Ende des Winters.

Bauernregeln.
„Wenn es am Funkensonntag lange Eiszapfen hat, dann gibt es einen langen Flachs.“
„Sieht man am Funkensonntag viele Sterne am Himmel, dann gibt es in diesem Jahr auch viele Kirschen!“

Besuchen Sie uns.

Wir freuen uns, Sie am Vorarlberger Funkenfest zu sehen!
E-Mail funkenzunft.wien@gmx.at
Telefon +43 664 65 00 713
Adresse

Himmelstraße 125 / Ecke Höhenstraße
1190 Wien